Von einem Boudoirfotoshooting, dass selbst mich ein kleines bisschen nervös gemacht hat…
Nach einigen Jahren in meinem Beruf als Boudoirfotografin und mehr als 150 Frauen, die ich mit meiner Kamera für Boduoirfotoshootings fotografieren durfte sollte man meinen, mich bringt eigentlich nichts mehr aus der Ruhe. Dachte ich auch.
Bis zu dem Tag, als die Anfrage von Ines in meinen Mails aufploppt. Erste Reaktion? Oh mein Gott, eine Fotografen-Kollegin, die sich von mir für ein Boudoirfotoshooting fotografieren lassen möchte, was für eine Ehre! Generell bin ich dankbar und geehrt von jedem Menschen der vor meine Kamera tritt und mir sein Vertrauen schenkt. Aber FotografInnen haben natürlich durch ihre eigene Arbeit einen ganz anderen Blick auf die Arbeit der KollegInnen und sehen vielleicht Dinge, die die „normalen“ Betrachter nicht sehen. Wenn mich also eine Mitwissende bucht, dann ist das immer noch mal eine besondere Art der Wertschätzung.
Meine zweite Reaktion folgte relativ schnell auf die erste: Fuck, jemand der genau weiß, was ich tue, und mir vermutlich sehr genau auf die Finger schauen wird – das ist unfassbar viel Druck – HILFE!
Ich muss sagen, Ines Anfrage hat ein bisschen Wind in meine Segel gebracht. Ich habe lange nicht mehr meine Arbeit so sehr hinterfragt wie an diesem Tag. Und das soll schon etwas heißen, denn ich denke oft darüber nach, was ich tue, wie ich es tue und ob ich Dinge besser machen kann.
„Play it cool“, dachte ich mir und auch an dem Tag als Ines dann im Hotel auftauchte, – besser vorbereitet auf ihr Boudoirfotoshooting als jede Kundin vor ihr (das ist der Vorteil, wenn man schon weiß, was kommt) – ihre gefühlt 50 Koffer in das Hotelzimmer fuhr und jedes Teil ihrer Garderobe mit einem zelebrierenden Lächeln auspackte. Zu dem Zeitpunkt war ich zwar sicher, dass ich gute Bilder machen würde, aber ob sie dem kritischen Blick einer Fotografin standhalten würden … keine Ahnung.
Das Fotoshooting war eine Herausforderung im positivsten Sinne. Ines hat mich indirekt dazu angestiftet, aus meiner Komfortzone heraus zu treten, indem wir sogar auf dem Balkon fotografiert haben – dieses „Draußen“ kommt mir beim Thema Boudoirfotoshooting sonst eher selten in den Sinn.
Nach dem Fotoshooting bin ich mit sehr gemischten Gefühlen heim gefahren – Ines Art ist unfassbar motivierend, sie ist eine absolute Powerfrau und ein Wirbelwind, der nichts als positive vibes zurück lässt, wenn sie durch das Zimmer geflogen ist. Aber dieser Schritt aus meiner Komfortzone heraus hat mich im Nachhinein doch sehr beschäftigt.
Was soll ich sagen – ein paar Tage später habe ich wieder einmal vorgesetzt bekommen, was ich eigentlich schon lange weiß: Wer immer nur in seiner Komfortzone bleibt, wird niemals wachsen. Wir haben die schönsten Balkonbilder in der Geschichte meiner Boudoir Fotografie gemacht… Aber seht selbst.
Auch in Anbetracht der Tatsache, dass diese Frau einfach unfassbar strahlt, ihr Lachen total ansteckend ist und diese Bilder der absolute Wahnsinn geworden sind, stand ja das Urteil von Ines noch aus – und damit war auch meine Nervosität noch nicht ganz verflogen.
Ihr Bildreveal verlief ähnlich energetisch wie schon das Boudoirfotoshooting. Einige „Oh das bin ich“s und „Woooooow“s und ein „Ich will sie alle.“ später, war aber sogar ich mir sicher – dieses Boudoirfotoshooting war nicht nur für mich eine wahnsinnig tolle und tiefgehende Erfahrung.
Ines hat sich selbst mit einem großen Signature Album mit all ihren Bildern drin beschenkt und ihre Reaktion beim ersten Mal anschauen findet ihr auch nochmal auf meinem Instagram Account:
Danke liebe Ines für dieses einmalige Erlebnis mit dir.
Und wenn du die Herausforderung eines Boudoirfotoshootings jetzt auch gerne annehmen möchtest, dann schreib mir einfach eine Mail an kontakt@annikaluise.de
Ich freu mich von dir zu hören!
Deine Annika
Deine Annika