Posing bei deinen Bildern
Wie oft fühlst du dich in deinem Körper wirklich wohl?
Vielleicht gibt es diese Momente, in denen du versuchst, dich „richtig“ zu platzieren: den Rücken durchdrücken, den Bauch einziehen, die perfekte Pose finden, die dich „vorteilhaft“ aussehen lässt. Wir alle kennen diese Gedanken. Aber warum fühlen wir uns überhaupt verpflichtet, uns „vorteilhaft“ zu zeigen? Wer hat jemals entschieden, was das überhaupt bedeutet?
Die Wahrheit ist: Dein Körper muss nichts leisten. Gar nichts. Er ist nicht dafür da, um gut auszusehen, zu gefallen oder irgendwelchen Erwartungen zu entsprechen. Dein Körper ist kein Objekt, das optimiert werden muss – und er ist auch nicht die Antwort auf die Forderungen der Gesellschaft.
Doch genau das vermittelt uns Posing oft: die Notwendigkeit, uns in eine Form zu pressen, die von außen festgelegt wurde.
Gerade die Fotografie ist dabei oft ein Spiegel dieser Regeln. Posen werden genutzt, um uns „schöner“ zu machen, um vermeintliche „Makel“ zu kaschieren und um uns in Bilder zu verwandeln, die besser in den Rahmen der gesellschaftlichen Akzeptanz passen.
Aber was wäre, wenn wir all das loslassen könnten? Wenn du einfach so sein dürftest, wie du bist – ohne all den Druck, „schön“ oder „perfekt“ zu sein?
Das ist die Idee hinter meinen Shootings.
Es geht nicht darum, dich zu verändern, zu verbessern oder dich in einem anderen Licht zu zeigen, als du wirklich bist. Natürlich gibt es Posen, die schmeichelhaft wirken, und natürlich ist es okay, sich gut fühlen zu wollen. Aber was ich dir außerdem zeigen möchte, ist noch viel mehr: Dass du nichts beweisen musst. Dass dein Wert nicht davon abhängt, wie du dich präsentierst. Und dass du gar nicht „schön“ sein musst, um schön zu sein.
In meinen Shootings gebe ich dir Raum, dich zu entspannen (wenn du das möchtest). Kein Einziehen, kein Verbiegen, keine starren Posen. Einfach du. Dein Körper darf sein – weich, stark, frei, entspannt. Denn je öfter du dich so siehst, desto eher kannst du dich so akzeptieren.
Warum ist das so wichtig?
Wir wachsen in einer Welt auf, die uns lehrt, unsere Körper zu hinterfragen. Die Medien zeigen uns immer wieder dieselben durchtrainierten, optimierten und perfektionierten Darstellungen. Aber genau das verzerrt unsere Wahrnehmung. Es schafft ein Ideal, das die meisten von uns niemals erreichen können – und es lässt uns glauben, dass unser natürlicher Zustand nicht genug ist.
Wenn wir in den Medien entspannte, authentische Körper sehen – Körper, die nicht geformt, retuschiert oder in Pose gebracht wurden – passiert etwas Wunderbares: Wir beginnen, uns selbst mit neuen Augen zu sehen. Wir erkennen, dass wir nicht immer etwas leisten, darstellen oder beweisen müssen, um wertvoll zu sein.
Diese Bilder sind wichtig, weil sie uns zeigen, dass es okay ist, einfach zu existieren. Sie brechen die Regeln, die uns so lange eingeengt haben. Und sie machen Platz für etwas Neues: Für das Wissen, dass unser Dasein genug ist.
Und hier sehe ich auch meine Verantwortung. Denn ich bin ein Teil dieser Medien. Deshalb möchte ich in meinen Fotoshootings genau das repräsentieren. Es geht nicht nur um Bilder. Es geht darum, dir zu zeigen, dass du in deinem Körper einfach sein darfst – ohne Rechtfertigung, ohne Label, ohne ständig über dich selbst nachdenken zu müssen.
Lass uns gemeinsam Bilder schaffen, die dich daran erinnern, dass du schon längst genug bist. Keine Posen, kein Druck, nur du. Frei. Echt. Einfach da. Lass deinen Körper einfach einen Körper sein. Und lass mich dir das Kunstwerk, dass du bist zeigen.